Infrarotfotografie, ich sehe was was Du nicht siehst....


pixasoul @ Wolfgang Seidler - 2024


Was bedeutet Infrarotfotografie? Licht jenseits des visuellen Farbspektrums sichtbar zu machen, das ermöglicht uns die Infrarotfotografie. Dadurch entsteht ein neuer, überraschender Schwarz-Weiß- bzw. Farbeindruck.

 

Das Blattgrün erscheint unerwartet weiß (Wood-Effekt) und mit dem Blick in den dunklen Wald eröffnet sich dieser als ein Blick in ein helles und geheimnisvolles Licht. Wolkenstrukturen treten am Himmel hervor, die das menschliche Auge sonst kaum wahrnimmt. Ferne Berge scheinen so nah und klar, daß man glaubt, sie förmlich greifen zu können. Das gelingt in der Infrarotfotografie, da die Luftfeuchtigkeit mit ihrem speziellen Spektrum (im blauen Bereich) hier nicht abgebildet wird.

 

Das sichtbare Lichtspektrum des menschlichen Auges umfasst die Wellenlängen von 380...800 nm. Das sind die uns gewohnten Farben von Blau bis zu einem dunklen Rot. Dagegen wird in der Infrarotfotografie ein Spektrum von 600 bzw. 700...1000 nm abgebildet. Um dies darzustellen, wurde der Infrarotsperrfilter in der Kamera gegen einen Sperrfilter für das visuelle Licht ausgetauscht. Damit gelangt fast kein sichtbares Licht mehr auf den Kamerasensor, sondern nur noch Infrarotlicht.



Emotion. Faszination. Inspiration.